Über 90’000 Pendelnde fahren im Mai & Juni bei bike to work mit

    Die grösste Velo- und Gesundheitsförderungsaktion der Schweiz ist erneut gestartet. Die von Pro Velo Schweiz organisierte Mitmachaktion erwartet für die kommenden zwei Monaten über 90’000 Teilnehmende, die mit dem Velo zur Arbeit fahren.

    (Bild: zVg) Mit dem Velo zur Arbeit fahren sorgt für Bewegung und Frische, reduziert Stress, ist schnell und erst noch günstig.

    Die vom Bund publizierten Zahlen des Mikrozensus Verkehr zeigen eine Steigerung des Veloverkehrs gegenüber den letzten Erhebungen. Gemäss Bundesamt für Statistik steigerte das Velo seinen «Anteil an der Tagesdistanz von 2,4% im Jahr 2015 auf 3,1% im Jahr 2021.» Die Zahlen zeigen aber auch, dass das Velo bei den 6- bis 15-Jährigen gegenüber 2015 weiter leicht an Boden verloren hat. (Von 11 % auf 10 % der Etappen); umgekehrt verläuft der Trend bei den über 25-Jährigen, wo das Velo in allen Altersgruppen bis zu 2 Prozentpunkte zulegen konnte. Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz, zeigt sich erfreut über diese Entwicklung: «Trotz der an vielen Orten noch unbefriedigenden oder gar gefährlichen Infrastruktur setzt sich das Velo immer mehr durch. Ein klares Signal an die Kantone und Städte, jetzt das Veloweggesetz ohne Verzug umzusetzen. Es braucht mehr und bessere Velowege, damit das umweltfreundlichste und effizienteste Fahrzeug den Platz erhält, den es verdient.»

    Mit dem Velo zur Arbeit
    Für viele Unternehmen gehört bike to work zum festen Bestandteil der Firmenkultur und des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO erfahren 34% der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig Stress im Job. bike to work ist dabei eine Massnahme, die Unternehmen schnell und einfach umsetzen können und dem Stress und seinen Folgen entgegenwirkt. «Unser Ziel ist, möglichst viele Arbeitnehmende auf das Velo zu bringen. Die Vorteile sind vielfältig: Mit dem Velo zur Arbeit fahren sorgt für Bewegung und Frische, reduziert Stress, ist schnell und erst noch günstig. Für viele Arbeitnehmende ist die bike to work Challenge der Grund einfach mal wieder aufs Velo zu steigen und sich im Alltag mehr zu bewegen», sagt Mai Poffet, Leiterin bike to work.

    Delphine Klopfenstein Broggini, Vizepräsidentin von Pro Velo Schweiz und Nationalrätin, unterstreicht ausserdem den volkswirtschaftlichen Nutzen des Velopendelns: «Das Inkrafttreten des neuen Veloweggesetzes zum 1. Januar 2023 kommt auch den Unternehmen zugute. Weitläufige und sichere Velowegnetze tragen zur Beruhigung der Innenstädte und zur Verbesserung des Verkehrsflusses bei. Wir sind überzeugt, dass sich aufgrund der besseren Veloinfrastruktur auch immer mehr Unternehmen für die bike to work Challenge interessieren.»

    Unter www.biketowork.ch/de/about/challenge2023 sind alle teilnehmenden Betriebe aufgeführt. Eine Anmeldung ist noch bis am 31. Mai möglich.

    pd


    bike to work ist eine nationale Aktion von Pro Velo zur Velo- und Gesundheitsförderung in Unternehmen. Sie findet jeweils im Mai und Juni statt und erhält Unterstützung von Veloplus, SUVA und Panter. Nebst zahlreichen KMU nehmen bei bike to work auch Grosskonzerne teil. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von über 120’000 Franken

    Pro Velo vertritt die Interessen der Alltags-Velofahrenden in der Schweiz. 40 Regionalverbände mit über 42’000 Mitgliedern setzen sich ein für eine bessere Velo-Infrastruktur, für eine velofreundliche Verkehrs-Politik sowie für die Veloförderung von jung bis alt. Pro Velo Schweiz organisiert jährlich über 50 Velobörsen, rund 300 Velofahrkurse sowie nationale Veloförderaktionen wie bike to work, Bike2school, DEFI VELO und Cyclomania. Zudem vergibt die Organisation Veloförderpreise wie z.B. PRIX VELO Städte, PRIX VELO Infrastruktur.

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