Theater von der Ruine bis auf die Dachterrasse

    Drei Monate vor der Premiere zum Freilichttheater «Asicht und Ussicht» beim und auf dem Säli-Schlössli gibts gleich zwei Meilensteine. Ab sofort beginnt der Vorverkauf. Und vor zwei Wochen begannen die Probearbeiten.

    (Bild: zVg) Die Ensemble vor dem Säli-Schlössli (von links): Manuel Meier, Daniel Achermann, Benjamin Waber, Edith Russi, Lorenz Killer, Severine Frauchiger, Christoph Egli und Christian Eich.

    Von den Anfängen der Idee bei einem Picknick, das sich in der Ruine Alt-Wartburg abspielt, über Gerüchte, Verträge, Meinungsverschiedenheiten zum Baustil und religiöse Debatten hin zu den eigentlichen Bauarbeiten im Burggraben und zur Eröffnungsfeier auf der Terrasse: Die Zuschauerinnen und Zuschauer folgen den Szenen und erleben dabei Episoden zum Bau des Säli-Schlössli vor 150 Jahren und über den Initianten Niklaus Riggenbach, Direktor der Eisenbahn-Hauptwerkstätte in Olten und Erbauer der ersten Zahnradbahn Europas auf die Rigi. Den krönenden Abschluss findet die Vorstellung auf der Dachterrasse – wie, das sei hier nicht verraten.

    Zwischen den Theaterteilen serviert Säli-Schlössli-Gastgeber Jürg Mosimann ein Abendessen wie vor 150 Jahren. Kein Gala-Dinner, aber schmackhaft und bodenständig. Genau das Richtige für das Publikum, das vom Parkplatz zu Fuss in die Ruine und dann zum Säli-Schlössli wandert. Obwohl im Säli-Schlössli selbst ein Lift besteht und man somit nicht die steile Wendeltreppe benutzen muss, ist diese Theaterproduktion für Personen, die nicht gut zu Fuss sind, nicht geeignet.

    Nur 50 Tickets pro Vorstellung
    Für das neunköpfige Ensemble – neben den acht Spielerinnen und Spielern ist auch Autor und Regisseur Nicolas Russi (Brittnau) mit einer kleinen Rolle involviert – haben mittlerweile die Proben begonnen. Fast alle Mitwirkenden verfügen über eine mehr oder weniger grosse Theatererfahrung. Lorenz Killer (Gelterkinden), der Darsteller der Hauptfigur Niklaus Riggenbach, stand im Vorjahr bei den Karl May Freilichtspielen in Engelberg im Einsatz. Daniel Achermann (Safenwil) und Benjamin Waber (Buchs AG) sind jedes Jahr auf der Bühne des Theaters Oberentfelden zu sehen. Und Christian Eich (Vordemwald), Christoph Egli (Nebikon), Manuel Meier (Reidermoos) und Edith Russi (Brittnau) gehören zum Ensemble des Waldtheaters Brittnau. Ihr Theaterdebüt gibt die 13-jährige Severine Frauchiger (Oftringen).

    Wegen der Kombination mit einem Essen gibt es pro Vorstellung nur 50 Tickets – einerseits aus Platzgründen im Restaurant, anderseits wegen der Schlechtwettervariante. Bei Regenwetter oder bei zu starkem Wind muss in den Rittersaal ausgewichen werden, wo dasselbe Stück in einer «Kammer-Version» aufgeführt wird. Es sind insgesamt 16 Vorstellungen angesetzt, mehrheitlich am Mittwoch und Donnerstag. Lediglich die Premiere am 29. Mai 2020 und die letzte Aufführung am 21. August 2020 finden an einem Freitag statt.

    Für Besucherinnen und Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, wird gegen einen Aufpreis von fünf Franken pro Person ein Shuttle-Bus vom Bahnhof Olten zum Säli-Schlössli und nach der Vorstellung wieder zurück angeboten. Plätze sind mit dem Kauf des Tickets zu reservieren.

    Der Vorverkauf beginnt ab sofort und läuft über www.eventfrog.ch. Tickets können auch direkt bei Region Olten Tourismus in Olten bezogen werden.

    www.saelitheater.ch

    pd

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